Die Stillleben Vanitas I (gold), Vanitas II (silver), Vanitas III (transparent), Vanitas IV (bronze) und Vanitas V (black) bestehen aus verschiedenen eingefärbten Gegenständen, meist aus Plastik. Der Bildaufbau, die gewählte Lichtsituation und die benutzten Gegenstände stehen in einem direkten Bezug zu den Vanitas Stillleben des Barock aus dem 16. Jahrhundert. Der Begriff Vanitas stammt aus dem lateinischen und kann mit Eitelkeit sowie Vergeblichkeit und Nichtigkeit übersetzt werden. Themen der Vanitas Stilleben sind im Zeitalter des Barock - einer Zeit voller großer gesellschaftlicher Unterschiede und Umbrüche - der Umgang mit Luxus und dessen Vergänglichkeit. Der Totenschädel auf den Vanitas Stillleben ist Beobachter des "eitlen Treibens", aus denen die Stillleben meist bestehen. Die Gegenstände auf den Fotografien entstammen alle der heutigen Zeit aus Supermärkten und Deko-Geschäften. Als Teil der Konsumkultur sollen sie auf den aktuellen Umgang mit Waren und Gütern verweisen. Der Aspekt des Vergänglichen wird dabei bewusst ad Absurdum getrieben: die Gegenstände stehen theoretisch für die "Ewigkeit". Ebenso verweisen sie auf den verschwenderischen Umgang mit Ressourcen und somit auf die Vergänglichkeit unserer Erde.