Doppel M und Kaffeesahne ist meine fotografische Auseinandersetzung mit dem alten Messegelände Leipzig.
Im Fokus der Arbeit stehen die sich auf dem Gelände befindlichen Messehallen 7, 11, 15, 13 und 14 sowie der Wilhelm-Kreis-Bau und der Russische Pavillion. Die Messehallen stehen Heute seit der Neugründung des Messegeländes Anfang der 1990er Jahre leer, oder werden auf unkonventionelle Arten und Weisen genutzt beispielsweise als Ort für den Bühnenbildbau eines Theaters. Im Laufe der Zeit haben sich in ihnen skurrile oftmals funktionslose Objekte angesammelt, die im Kontrast zu den dort zu DDR-Zeiten präsentierten Waren stehen. Der fotografischen Dokumentation dieser Objekte folgte die Rekonstruktion der Messehallen aus Konsumgütern des HIT Supermarktes, der sich in Halle 12 befindet. Die Modelle weisen auf den aktuellen Umgang des Geländes hin: Ein Möbeldiscounter präsentiert Massenware in den Messehallen die als Bauwerke einst Weltruhm erlangten und umbaut diese mit Systemhallen in Billigbauweise.
